tag:blogger.com,1999:blog-2452933738528797691.post6056455736935980759..comments2012-08-24T08:19:29.039-07:00Comments on Maritime Geschichten: "DDR ahoi"Hardy Riedelhttp://www.blogger.com/profile/18008666993705344641noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-2452933738528797691.post-14228096259860326732011-06-21T23:39:56.098-07:002011-06-21T23:39:56.098-07:00Seitdem ist "Funkstille" von allen Seite...Seitdem ist "Funkstille" von allen Seiten. Warum nur?Hardy Riedelhttps://www.blogger.com/profile/18008666993705344641noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2452933738528797691.post-59129404936331841032011-06-21T23:39:06.829-07:002011-06-21T23:39:06.829-07:00Es ist Ihnen also nicht unbekannt, dass die DSR in...Es ist Ihnen also nicht unbekannt, dass die DSR in ihrer Berufsausbildung auch bei den Maschinenspezialisierungen die Ausbildung im Decksbetrieb, Seemannschaft und den Brücken- und Wachdienst innerhalb ihrer Komplexbrigadenausbildung vorgenommen hat.<br /><br />Um hier wieder auf meinen Fall zurückzukommen, möchte ich Sie über meine Ausbildung bzw. meinem Werdegang informieren. Meine Berufsausbildung war eben jene, oben ausgeführte, Komplexbrigadenausbildung. Seemannschaft (Knoten und Spleißen) beherrsche ich noch heute. Ein altes Ladegeschirr, aber auch einen herkömmlichen Schiffskran kann ich noch immer bedienen usw.<br /><br />Meine berufliche Spezialisierung lag aber im Maschinenbetriebsdienst. Eben in jenem Bereich, indem es wohl die meisten Veränderungen gegeben hat. Das ist auch unbestritten.<br /><br />Doch auch ich bin nicht auf diesem Gebiet auf meinem alten Wissensstand geblieben. Wenn auch mein weiterer Berufsweg, nicht durch meine Schuld, gezwungenermaßen eher landseitig erfolgte. Doch blieb ich meiner ursprünglichen Berufswahl treu.<br />Als Betriebsschlosser, Stahlbauer, Klempner, Schweißer, Haustechniker uvm. sammelte ich Erfahrungen, die auch im technischen Schiffsbetrieb von Bedeutung wären.<br />Ich ging auf Abendschule und schloss erfolgreich als Industriemeister Metall mit der Spezialisierung Betriebstechnik ab. Ich qualifizierte mich zur SPS-Fachkraft auf einem halbjährlichen Automatisierungs- Vollzeitlehrgang und schloss mit dem Prädikat „Sehr gut“ ab.<br /><br />Doch all dies ist mir nicht von Nutzen, wenn es darum geht in meinem erlernten Beruf zu arbeiten.<br /><br />Ich habe erlebt, wie Bewerbung von mir, abschlägig beschieden worden, nur weil ich kein „Schiffsmechaniker“ bin. Auch in meiner Dienstzeit bei AIDAcruises durfte ich „nur als Klempner“, also weit unter meiner eigentlichen Qualifikation, fahren. <br />Ein Einsatz in meinem erlernten Beruf als Maschinenassistent war nicht möglich weil ich kein „Schiffsmechaniker“ bin. <br />Ich bin der Letzte der eine solche Situation zu verantworten hat.<br />Sie sollten so viel über die Deutsch-Deutsche- Geschichte wissen, dass es solche Schicksale, wie das meinige, gab und noch immer gibt. Dennoch tragen Sie dem gegenüber keinerlei Rechnung in Ihrer „Schiffsmechanikerpolitik“<br />Für mich ist dies ein zweites Berufsverbot!<br />Dies ist zutiefst ungerecht und so nicht hinnehmbar!<br />So habe ich den Eindruck, dass man aus reiner Bequemlichkeit einen solchen Fall, wie den meinen gar nicht in Betracht gezogen hat.<br />Man sollte hier doch einmal Querdenken zulassen.<br />Wenn ein gelernter Seemann sich, wenn auch zwangsläufig, auf seinem Gebiet landseitig, aber doch im technischen Bereich auf dem Laufenden gehalten hat und er dadurch sogar höher als der neue „Schiffs- Mechaniker“ qualifiziert ist, sollte ihm doch auf Grund seiner höheren Qualifikation, eher dieser neue „Beruf“ zugesprochen werden, als ihm über allzu bürokratischen Hürden, sogar noch seinem erlernten Beruf zu entziehen und ihn damit als UNGELERNT im Dreck stehen zu lassen.<br />Ich hoffe diesmal konkret genug gewesen zu sein. Ihre Entscheidung hierzu wird in Zukunft für mich Maßstab sein, was ich vom Seemannsberuf demnächst zu halten habe.<br />Ich bin der Letzte der diese Situation zu verantworten hat. Dennoch muss ich die Folgen hieraus tragen.Hardy Riedelhttps://www.blogger.com/profile/18008666993705344641noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2452933738528797691.post-6328985323768494452011-06-21T23:38:50.813-07:002011-06-21T23:38:50.813-07:00Diese Mail ließ ich nicht unbeantwortet:
Sehr geeh...Diese Mail ließ ich nicht unbeantwortet:<br />Sehr geehrter Herr Jaede,<br />zunächst erst einmal recht vielen Dank für Ihre schnelle und qualifizierte Antwort. Das ist heute leider nicht mehr allgemein üblich. So danke ich Ihnen auch für Ihre Anregungen.<br />Natürlich ist es richtig, dass die Anforderungen an einen (ehemals) Matrosen der Seeschifffahrt (BRD) bzw. Vollmatrosen der Handelsschifffahrt (DDR), zum Teil andere sind als an, die eines Schiffsmechanikers (Neu).<br /><br />Die Gleichstellung meines erlernten Berufes –Vollmatrose der Handelsschiffahrt Spezialisierung Maschinenbetriebstechnik(DDR)- zum damaligen Matrosen der Seeschiffahrt (BRD) habe ich. Mir liegt ein Bescheid der Berufsbildungsstelle Seeschiffahrt Bremen vom 11.05. 1989 (siehe Dateianlage) vor, der dieses bestätigt.<br /><br />Sie selbst schreiben: ZITAT: Die auf den Decksdienst gerichtete Qualifikation des Schiffsmechanikers unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der des Matrosen. Der auf den Schiffsmaschinen bezogene Teil der Berufsausbildung umfasst jedoch die Anforderungen in den Bereichen der Metallbearbeitung, der Wartungs- und reparaturarbeiten und Handhabung und Bedienung von Maschinen und Anlagen. Dieser Teil der Ausbildung trägt auch der technischen Entwicklung im Decksbetrieb Rechnung. ZITAT Ende.Hardy Riedelhttps://www.blogger.com/profile/18008666993705344641noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2452933738528797691.post-34505345746341881962011-06-21T23:35:15.317-07:002011-06-21T23:35:15.317-07:00EIN ZWEITES BERUFSVERBOT LÄSST GRÜSSEN
Mit diesen ...EIN ZWEITES BERUFSVERBOT LÄSST GRÜSSEN<br />Mit diesen Worten fing ich den zweiten Teil meines oben stehenden Beitrages an. Dies ist ein Fakt, über den mancher erstaunt sein wird. Um auch hier etwas mehr Klarheit zu bekommen schrieb ich an http://www.berufsbildung-see.de folgende Mail:<br /><br />Sehr geehrte Damen und Herren,<br /> <br />zu dem, in der Dateianlage angehängten, Kommentar, gerade in Hinblick zu der Diskrepanz Vollmatrose ./. Schiffsmechaniker, eine Stellungnahme von Ihnen.<br /> <br />Mit freundlichen Grüßen<br /> <br />Hardy Riedel<br /><br />Tatsächlich bekam ich eine Antwort:<br /><br />Sehr geehrter Herr Riedel,<br /> <br />auch wenn ich Ihre Anliegen ungefähr erahnen kann, möchte ich Sie bitten mir Ihre Anfrage etwas deutlich zu formulieren.<br /> <br />Nur soviel vorab. Mit der stetigen Modernisierung der Handelsflotte musste auch das Berufsbild des Facharbeiters angepasst werden. Die Berufsausbildung zum Schiffsmechaniker ist eine qualifizierte Berufsausbildung die im Interesse der Reedereien und Seeleute liegt. Darüber hinaus ermöglicht dieser Ausbildungsberuf andere Schiffsbesatzungsstrukturen und zeitgerechte Organisationsformen.<br /> <br />Die auf den Decksdienst gerichtete Qualifikation des Schiffsmechanikers unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der des Matrosen. Der auf den Schiffsmaschinen bezogene Teil der Berufsausbildung umfasst jedoch die Anforderungen in den Bereichen der Metallbearbeitung, der Wartungs- und reparaturarbeiten und Handhabung und Bedienung von Maschinen und Anlagen. Dieser Teil der Ausbildung trägt auch der technischen Entwicklung im Decksbetrieb Rechnung.<br /> <br />Mit Einführung 1983 wurden durch die vielseitige Berufsqualifikation auch die Voraussetzung für eine Reduzierung der Besatzung und damit ein Beitrag zur Senkung der Personalkosten geschaffen. Dies führte zum Erhalt qualifizierter Arbeitsplätze in der Seeschifffahrt.<br /> <br />1990 erklärte die Deutsche Seereederei Rostock gegenüber der BBS e.V., dass die bis dahin nach den Ausbildungsunterlagen der DDR durchgeführte Facharbeiterausbildung unverzüglich auf die Berufsausbildung zum Schiffsmechaniker umgestellt werden sollte. Die Umstellung auf den Ausbildungsberuf Schiffsmechaniker vollzog sich ohne nennenswerte Probleme. Dabei wurde der jeweils bisher absolvierte berufspraktische Anteil berücksichtigt. Jeder ausgebildete Matrose hatte also die Gelegenheit den Schiffsmechanikerbrief zu erwerben.<br /> <br />Auch wenn es im Laufe der Zeit zu weiteren Anpassungen der Ausbildung kam, so gab und gibt es immer noch die Möglichkeit zur beruflichen Weiterbildung zum Schiffsmechaniker. Informationen dazu finden Sie auf unserer Internetseite.<br /> <br /> <br /> <br />Soweit erst einmal.<br /> <br /> <br />Gruß aus Bremen<br /> <br /> <br /> <br />Mit freundlichem Gruß<br /> <br />Holger Jäde<br />GeschäftsführerHardy Riedelhttps://www.blogger.com/profile/18008666993705344641noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2452933738528797691.post-53318194085470294872011-06-21T23:05:39.000-07:002011-06-21T23:05:39.000-07:00Hier eine Mail zum Thema:
Hallo Hardy,
ja es geht...Hier eine Mail zum Thema:<br />Hallo Hardy,<br /><br />ja es geht gut, danke der Nachfrage. Ich hoffe Dir auch soweit.<br />Die Sendung habe ich nicht gesehen, die Webseite allerdings schon, da ich immer noch Bilder alter DSR Schiffe suche. Keine Ahnung warum die damit den Grimmepreis bekommen, sieht eher wie eine historische Reportage aus. Evtl. sollte man Deine Story vermarkten/verfilmen, hätte aus meiner Sicht eher einen Preis verdient. "Die Frau vom Checkpoint Charlie" wurde ja auch verfilmt und das war ohne Zweifel sehr gutes TV.<br />Und wo wir gerade beim Fernsehen sind, es ist aus meiner Sicht nicht mehr das was es einmal war, mit anderen Worten es ist schlecht und wird immer schlechter bis niveaulos, aber das ist Geschmackssache.<br />Was hast Du denen von MDR denn geschrieben ?<br />Ok Hardy - alter Seemann, ich habe noch ein paar Fotos gefunden aus meiner Zeit. Die MS Magdeburg bei schwerer See auf dem Atlantik mit anschliessenden Ladungsschaden. (Die Bilder nur so als Erinnerung an alte Zeiten)<br />lass es Dir gut gehen<br />Viele Grüße aus Berlin<br />DirkHardy Riedelhttps://www.blogger.com/profile/18008666993705344641noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2452933738528797691.post-90488490812662667952011-04-15T05:51:34.347-07:002011-04-15T05:51:34.347-07:00Unerwartet aber dennoch, bekam ich am 31.März 2011...Unerwartet aber dennoch, bekam ich am 31.März 2011 folgende Antwort vom MDR:<br /><br />Sehr geehrter Herr Riedel<br /> <br />vielen Dank für Ihre Zuschrift, trotz aller Kritik! Entschuldigen Sie bitte, dass die Antwort nicht so schnell kommt. Über den Server erreichen uns gerade sehr viele Zuschriften und parallel dazu wird auch gerade noch das mailsystem umgestellt. Wir freuen uns zwar über die starke Resonanz, können so aber leider nicht Jedem Einzelnen in genügendem Maße gerecht werden.<br />Ich will gar nicht so sehr auf die Details ihrer Zuschrift eingehen, da sind wir offenbar unterschiedlicher Meinung - das meinerseits allerding nur mit der Erfahrung einer Unbeteiligten. Aber auch andere Seeleute bescheinigen uns durchaus, dass wir mit unseren Filmen nicht so ganz neben der Realität liegen.<br />Ihre persönliche Geschichte ist jedoch sehr interessant. In den Film wird sie nun leider nicht mehr einfließen können, aber da wir ja auch viele der Zuschriften in der Rubrik "Ihre Geschichte" vorstellen, kommen wir darauf ggf. nochmal zurück.<br />Für mich erscheinen die Seefahrer jedoch keinesfalls als Opfer, auch am Schluss des Films nicht. Es sind alles sehr starke Persönlichkeiten, die ihre Geschichte - wenn auch durch das Mittel Film stark begrenzt - spannend erzählt haben.<br />Schade, dass wir Sie mit den Filme nicht zufrieden stellen konnten, aber es ist immer schwer, aus der Fülle der Geschichten, die besten, und auch erzählbaren auszuwählen.<br /> <br />Mit freundlichen Grüßen<br /> <br />Silke Heinz<br /><br />Man darf gespannt sein was unter:"kommen wir darauf ggf. nochmal zurück." zu verstehen ist. Meist ist spätestens dann Funkstille. Bis jetzt ist es jedenfalls so!Hardy Riedelhttps://www.blogger.com/profile/18008666993705344641noreply@blogger.com